Langsam, aber sicher mehren sich die Zeichen Richtung Bargeldverbot.  In Dänemark wird aufgehört, Banknoten zu drucken. Jedes Geschäft muss Karten akzeptieren und darf Bargeld ablehnen. Schweden lebt fast gänzlich ohne Bargeld und und gibt dem Volk/Personal den Hinweis, dass nur Verbrecher und Omas Bargeld benötigen. Falls Ihnen das bekannt vorkommt: Die eher betagten unter Ihnen werden sich noch an eine Kampagne erinnern, der 1944 in den Kinos lief. Ein Räuber klaut der Oma den Sparstrumpf unter dem Kopfkissen. Der Schutzmann bringt den Räuber samt Sparstrumpf zur Oma und verhaftet wird…die Oma, weil sie „gehamstert“ hat, satt das Geld zur Sparkasse zu bringen. Und wer das nicht tut, verhält sich staatsfeindlich.

„Geld ist geprägte Freiheit“
F. Dostojewski

Falls Sie nun denken, dass Ihnen das wurscht sein kann, irren Sie. Stellen Sie sich vor, alles (ALLES), was sie kaufen wird für immer in einer Datenbank bleiben. Autor und Rechtsanwalt Carlos A. Gebauer sagt – etwas überzeichnet, aber im Kern korrekt – im SmartInvestor 7/2015 dazu:

„[Diese Annahme („ich habe nichts zu verstecken“)] stimmt immer nur so lange wie derjenige, für den ich gläsern geworden bin, mein Wertesystem teilt. Als nationale Sozialisten Deutschland regierten, bekamen anders Denkende plötzlich Probleme, die sie zuvor nicht hatten. Wer sagt denn, dass wir nicht auch zukünftig mit dramatischen Regimewechseln zu rechnen haben? Auch heutige Politiker führen Bürger immer wieder systematisch hinter die Fichte. Und solchen Leuten soll man die Freiheit opfern, unbeobachtet einkaufen zu gehen? Denken Sie nur an den jüngsten Roman „Unterwerfung“ des französischen Autors Michel Houellebecq, in dem Frankreich einen islamischen Präsidenten bekommt. Entspricht sein Wertesystem nicht meinem, dann habe ich ein enormes Problem.“

Es gibt enorme Vorteile in der Kontrolle des Volks/Personals (sie haben doch auch einen Personalausweis, oder?), wenn kein Bargeld mehr existiert. Und es wird durchgesetzt werden. Nicht von heute auf morgen.
Kennen Sie Jean-Claude Juncker, den heutigen Präsidenten der europäischen Komission? Er war 1999 EU-Ratspräsident und sagte in dieser (!!!) Position öffentlich:

„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter.“ (1999, über die Bürokratie in Brüssel)

Falls Sie die noch deutlich weitreichenderen Hintergründe dazu interessieren: Wollen Sie zu diesem Thema einem Onlinevortrag beiwohnen? Wenn ja, bitte einen kurzen Kommentar.

 

Keep calm and keep investing,
Jens Krautscheid

>